Glossar

des Diabetes-Zentrums Potsdam

Das Glossar. Dieser Bereich der Webseite versteht sich als eine Art Mini-Lexikon. Hier werden ausgewählte Fachbegriffe und Bezeichnungen rund um die Diagnostik und Behandlung von Diabetes erläutert und der Inhalt einzelner Schulungsprogramme kurz vorgestellt.

PRIMAS

PRIMAS ist ein Behandlung- und Schulungsprogramm für Patienten mit Diabetes Typ 1, die ungeachtet der Erkrankung ein selbstbestimmtes Leben führen wollen. Die Patienten lernen, mit ihrem Diabetes selbstständig und erfolgreich umzugehen. PRIMAS gibt Hilfestellung zur Akzeptanz des Diabetes und zur Integration in den Alltag. Das Programm ist sowohl für die Ersteinstellung bei Neuerkrankung geeignet. Durch Zusatzmodule wie Sport, Ernährung und Soziales kann es aber auch zur Wissensauffrischung dienen und zur Stärkung der Motivation beitragen.

INPUT – so pumpt das Leben

Bei INPUT handelt es sich um ein Schulungsprogramm für Menschen mit Insulinpumpentherapie. Die Schulung vermittelt Kenntnisse und Fertigkeiten, die zu einer optimalen Umsetzung der Insulinpumpentherapie und einer verbesserten Nutzung der technischen Möglichkeiten führt. Es wird unter anderem auf Aspekte wie Lebensqualität, diabetesbezogene Belastungen und Hypoglykämiewahrnehmung eingegangen. Durch Datenanalysen erfolgt eine individuelle Therapieanpassung.

SPECTRUM

SPECTRUM nennt sich ein neues Schulungs- und Behandlungsprogramm zur kontinuierlichen Glukosemessung (CGM) für Menschen mit Diabetes Typ 1. Die Patienten erlernen den sicheren Umgang mit dem CGM-System. Das Schulungsprogramm hilft ihnen, die Fülle an Informationen richtig zu verstehen und die Alarmfunktion richtig zu nutzen. Ziel ist es, durch richtige therapeutische Schlüsse die Blutzuckereinstellung weiter zu optimieren.

ConClusio

ConClusio ist ein Schulungsprogramm zur sensorunterstützten Insulinpumpentherapie. Es beschäftigt sich mit wichtigen Aspekten der Insulinpumpentherapie – so zum Beispiel  den temporären Basalraten oder den Bolusoptionen. Zudem liefert das Programm wichtige Informationen zur kontinuierlichen Glukosemessung. Wichtige Aspekte sind zum einen, wie der Patient mit seinen Erwartungen an die Technik umgeht, zum anderen eine korrekte Reaktion auf die CGM-Information zur Optimierung der Diabetestherapie.

Typ-1-Diabetes und Schwangerschaft

In der Schwangerschaft gilt es, zum Schutz des Kindes und der Mutter eine optimale Blutzuckereinstellung zu erreichen. Die Insulintherapie ist im Verlauf der Schwangerschaft durch den veränderten Insulinbedarf ständig anzupassen. Das gelingt durch eine sehr individuelle Einzelschulung, in der die Diabetesberater*innen direkt auf die Probleme der Schwangeren eingehen. Wenn erforderlich, wird für die Zeit der Schwangerschaft zur Optimierung der Therapie auf eine Insulinpumpentherapie und eine kontinuierliche Glukosemessung umgestellt.

Strukturiertes Schulungsprogramm für Menschen, die kein Insulin spritzen

In diesem Schulungsprogramm werden einfach und sehr übersichtlich die Ursachen des Typ-2-Diabetes und die daraus resultierenden Grundlagen der Diabetes-Therapie vermittelt. Der Fokus liegt auf der Ernährungs- und Bewegungstherapie. Über mögliche Diabeteskomplikationen und Vorsorgeuntersuchungen wird der Patient informiert.

Strukturierte Schulungsprogramme für Menschen, die Insulin spritzen

Viele Typ-2-Diabetiker werden mit einer Insulintherapie behandelt. Die vorliegenden Programme dienen zur Initiierung oder Optimierung dieser Therapie in ihren unterschiedlichen Formen (CT, SIT, ICT). Die Programme sind die Voraussetzung für eine erfolgreiche Langzeittherapie. Sie ermöglichen ein besseres Selbstmanagement und fördern somit die Behandlungssicherheit und -zufriedenheit.

bot leben

Das Schulungsprogramm bot leben“ vermittelt dem Patienten einen einfachen Einstieg in die Insulintherapie. Es ermöglicht, die Grundkenntnisse der basalunterstützten oralen Therapie (BOT) rasch zu erwerben und sicher umzusetzen.

Hypertonie-Schulungsprogramm

Die arterielle Hypertonie – der Bluthochdruck – zählt zu den Volkskrankheiten. Die Patienten werden über die Ursachen, mögliche Folgeschäden und insbesondere über die einzelnen nichtmedikamentösen Therapiestrategien informiert. Zudem wird die Blutdruckmessung praktisch geübt und Zielwerte werden besprochen. Die Diabetesberater*innen erläutern aber auch die wichtigsten Wirkgruppen der medikamentösen Therapie.

MEDIAS 2 basis

Beim MEDIAS 2 basis handelt es sich um ein spezielles Schulungs- und Behandlungsprogramm. Es richtet sich an Menschen mit Diabetes, die mit eine Ernährungs- bzw. Tablettentherapie behandelt werden. Das Programm orientiert auf ein aktives Selbstmanagement, um den Diabetes in den eigenen Alltag einzubauen und sich auf neue Wege einzulassen. Medias 2 – die Bezeichnung steht für „Mehr Selbstmanagement für Typ 2“ – will Patienten anregen, zum Beispiel über ihre Lebensgewohnheiten nachzudenken, neue Verhaltensweisen auszuprobieren und eigene Ziele im Umgang mit dem Diabetes zu entwickeln.

MEDIAS 2 ICT

Das Programm MEDIAS 2 ICT verfolgt wie MEDIAS 2 basis konsequent den Ansatz des Selbstmanagements. Die Insulintherapie soll erlernt und eingeübt werden. Weiterhin besprechen die Diabetesberater*innen mit den Schulungsteilnehmern besondere Situationen, um eine alltagsgerechte Therapie zu finden. Es soll dadurch gelingen, die Lebensqualität trotz Insulintherapie zu erhalten bzw. zu verbessern.

SGS

Das Strukturierte Geriatrische Schulungsprogramm SGS soll älteren Patienten helfen, die Diabetes-Therapie selbstständig durchzuführen und die Lebensqualität zu erhalten. Lerninhalte und Didaktik sind seniorengerecht aufgearbeitet. Im Vordergrund steht die aktive Mitarbeit des Patienten. Das Programm ist für Menschen mit und ohne Insulintherapie geeignet.

LINDA

Das Schulungsprogramm LINDA gibt Hilfestellung, um die Lebensqualität und die Lebensperspektiven von Menschen mit Typ-1 und Typ-2-Diabetes zu verbessern. Es steigert die Motivation zur Krankheitsbewältigung und Krankheitsakzeptanz und fördert die Integration der Krankheit in den Tagesablauf. Fähigkeiten im Umgang mit der Erkrankung werden gestärkt; Ängste in Bezug auf den Diabetes sowie Folgeerkrankungen werden abgebaut.

HyPOS

Ziel dieser Schulung ist die bessere Wahrnehmung von Unterzuckerungen. Durch ein früheres und zuverlässigeres Erkennen von Unterzuckerungen können diese schneller behandelt und in Zukunft vermieden werden. Die wichtigsten Elemente des HyPOS-

Trainings sind die Selbstbeobachtung, die Möglichkeit, die eigene Insulintherapie zu überdenken, sowie der Erfahrungsaustausch der Teilnehmer untereinander.

„flash“

Die Flash-Glukose-Messung stellt eine Alternative zur herkömmlichen Messung dar und ist für Menschen mit einer intensivierten Insulintherapie oder Insulinpumpentherapie geeignet. Das Programm „flash“ vermittelt die Grundlagen der Flash-Glukose-Messung. Es werden einzelne Glukoseverläufe analysiert und interpretiert. Darauf aufbauend wird die Therapie überprüft und gegebenenfalls eine Therapieanpassung vorgenommen.

Frauen mit Gestationsdiabetes (Schwangerschaftsdiabetes)

Die Schulung zielt darauf ab, die Frauen über das Krankheitsbild aufzuklären. Durch Einschätzung der Kohlenhydratmengen und eine gezielte Ernährungsberatung gelingt es oft, den Blutzucker im Zielbereich zu halten. Sollte sich eine Insulintherapie als erforderlich erweisen, besprechen die Diabetesberater*innen in individuellen Einzelschulungen die optimale Insulintherapie und erklären den Frauen die nötigen Therapieschritte sowie die Insulindosisanpassungen.

Leberfasten nach Worm

Beim Leberfasten nach Dr. Worm handelt es sich um ein Konzept zur Optimierung des Stoffwechsels. Grundlage ist eine zweiwöchige, unter fachlicher Anleitung durchgeführte Fastenzeit, während der die Teilnehmer*innen sich nach festgelegten Vorgaben ernähren. Das Ziel besteht unter anderem darin, Leberfett rasch abzubauen und die unkontrollierte Zuckerabgabe durch die Leber zu senken.

Mehr über das Leberfasten nach Dr. Worm im Diabetes-Zentrum Potsdam erfahren Sie hier:   Leberfasten